Allge­meine Infor­ma­tionen zum Marken­prozess

Über 6.500 Menschen haben mitge­macht

Online-Befra­gungen

Das Rad symbo­li­siert den Kern der Marke Osnabrück mit den sechs Marken­treibern, die bei der Bevöl­ke­rungs- und Fachkräf­te­be­fragung im Zeitraum von 15. Februar bis zum 13. März 2023 ermittelt wurden. An der Befragung nahmen 6.562 Personen jeder Alters­klasse ab 18 Jahren teil. Jeder Marken­treiber steht für eine positio­nie­rende Stärke der Marke und lässt ein klares Bild erkennen, wie Osnabrück wahrge­nommen wird. Nach dem Motto: Stärken stärken, kann das Image von Osnabrück nachhaltig optimiert und die Attrak­ti­vität gesteigert werden.

Jede Bürgerin und jeder Bürger kann metapho­risch am Markenrad drehen und seinen indivi­duell passenden Marken­treiber finden.

“Jede Bürgerin und jeder Bürger kann zur Marken­bot­schaf­terin oder zum Marken­bot­schafter der eigenen Stadt werden. Dass dies gelingen kann, zeigt die hohe Zahl der Teilneh­menden an der Umfrage“, freut sich Oberbür­ger­meis­terin Katharina Pötter.

Die ersten Schritte

Auftrag & Anfang

Der Start­schuss für eine langfristige, strate­gische Aus­­richtung des Stadt­mar­ke­tings fiel mit dem Auftrag des Rates an die Marketing Osnabrück GmbH 2020, “ein gesamt­­städtisches Marketing und Zielsetzung für das Oberzentrum zu entwi­ckeln und die Akteure der einzelnen Segmente, die auf das Stadt­mar­keting einzahlen, einzu­be­ziehen. Dem Stadt­mar­keting obliegt die zentrale Leitung und Steuerung aller Maßnahmen zur Förderung der nachhal­tigen Attrak­ti­vi­tät und des positiven Images der Stadt Osnabrück nach außen und innen.“

Ende 2022 fanden verschiedene Workshops statt — mit Bürger­­innen und Bür­gern, „Stake­holdern“, Institu­tionen und Inter­essens­­gruppen. Die Teilneh­menden vertraten verschie­de­ne Berufs­gruppen, Stadt­teile und die unter­schied­lichen Lebens­phasen von Schule bis Rente. In den Workshops ging es um die Frage: „Was macht Osnabrück attraktiv und lebenswert?“ Entlang verschie­dener Kategorien wie Stadtbild, Freizeit, Sport, Kultur, Wirtschaft, Einkaufen, Lage/Umgebung und Mobili­tät/­Anbindung disku­tierten sie über die Stärken Osnabrücks und über die typischen Osnabrück-Motive.

© Isabell Sollmann

Ihre Meinung ist wichtig

Danke für Ihre Betei­ligung!

Aus den Erkennt­nissen der Workshops wurde eine Umfrage konzi­piert, an der alle Bürge­rinnen und Bürger der Stadt und des Umlandes vom 15.02 — 13.03.2023 teilnehmen konnten. In der Großen Straße (Innen­stadt) war eine Teilnahme auch vor Ort möglich. Insgesamt haben 6.562 Bürge­rinnen und Bürger an der Befragung teilge­nommen. Damit ist die notwendige Mindest­be­tei­ligung bei Weitem übertroffen, denn ein reprä­sen­ta­tives Ergebnis ist bereits ab 1000 Inter­views erreicht.

Die Marketing Osnabrück bedankt sich herzlich bei jeder einzelnen Person, die sich Zeit für die Beant­wortung der Fragen genommen hat und damit an der Marke Osnabrück mitwirkt. Auch die Vielzahl an Rückmel­dungen und Ideen wurden ausge­wertet und berück­sichtigt.

Von der Befragung zu ersten Empfeh­lungen

Maßnahmen-Workshops

Ende September 2023 fanden verschiedene Workshops mit Akteu­rinnen und Akteuren zu den sechs Marken­schwer­punkten statt. Gemeinsam legten sie die strate­gi­schen Grund­lagen fest. Dazu wurden Handlungs­felder bestimmt und eine erste Ausrichtung entwi­ckelt, die sich auf die sechs Schwer­punkte konzen­triert.

Ziel ist es, wie unter einem Brennglas mit einzelnen Maßnahmen die Stärken der Stadt Osnabrück zu bündeln und die Gesamt­erzählung der Stadt Osnabrück zu prägen.

© Isabell Sollmann

Osnabrück im Vergleich zu anderen Städten

Ausgangslage

In überre­gio­nalen Umfragen und Statis­tiken erscheint das Image Osnabrücks „diffus und wenig aussa­ge­kräftig“ (siehe PDF Brand­meyer Stadt­marken-Monitor 2020). Osnabrück steht im Städte­ranking 2020 von 49 deutschen Städten und dem Stadt­staat Bremen auf einem unter­durch­schnitt­lichen 34. Platz. Nur ca. jeder 5. Deutsche (19% von absolut 10.000 Befragten) verbindet konkrete Vorstel­lungen mit Osnabrück. Für Osnabrück bedeutet dies die große Chance, das Stadt­image selbst zu analy­sieren und seine Stärken zu stärken.

Um die Marke Osnabrück unabhängig, neutral und objektiv gestalten zu können, hat sich die Marketing Osnabrück entschlossen, mit der Brand­meyer Marken­be­ratung GmbH und der Stadt­ma­nu­faktur GmbH zusammen zu arbeiten. Denn bei diesem Prozess ist die Unter­stützung von langjäh­rigen Experten notwendig, um die nötige Methodik und Akzeptanz zu gewähr­leisten. Beide haben bereits mehrere Städte erfolg­reich auf dem Weg zur starken Stadt­marke begleitet wie z. B. Hamburg, Bielefeld, Dresden, Lübeck oder Kopen­hagen.

Was ist eine Stadt­marke?

Hinter­grund­wissen

Das größte Missver­ständnis wollen wir gleich hier ausräumen: Es geht NICHT um ein Logo oder einen Slogan für die Stadt Osnabrück.

Eine Marke ist vielmehr das Image, das die Menschen im Kopf haben. Ihre Vorstel­lungen von etwas — seien sie positiv oder negativ — sind immer mit Emotionen verbunden, die die Wahrnehmung bestimmen. Auch das Image einer Stadt wird von Bildern, Vorstel­lungen und Emotionen bestimmt. Wer sie kennt, kann sie nutzen. Wer die attrak­tivsten Marken­treiber kennt, kann sie unter­stützen, hervor­heben und so verstärken.

Eine starke, attraktive Stadt­marke ist dabei eines jener Instru­mente, um in diesem Wettbewerb zu bestehen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Sie ist kein Selbst­zweck, sondern ein ökono­mi­scher Mehrwert und Wettbe­werbs­vorteil. Um das Image der Stadt – also die Marke — zu stärken, gilt es, die Stärken zu ermitteln, die zum Image der Stadt gehören, d.h. die Vorstel­lungen, die in den Köpfen der Bürge­rinnen und Bürger vorhanden sind.

©Uwe Lewan­dowski

© Uwe Lewan­dowski

©Jette Golz

© Jette Goltz

Warum braucht Osnabrück eine Marke?

Ziele

Eine starke, attraktive Stadt­marke ist ein wichtiges Instrument, um im Wettbewerb der Städte zu bestehen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Stärken­stra­tegie bildet die Grundlage für eine zeit­gemäße Stadt­ver­marktung, die ganzheitlich agiert. Damit ist sie Treiber einer positiven Entwicklung der Stadt. Mit Kenntnis und Förderung der Stärken hat es die Stadt leichter, Studie­rende, Inves­tie­rende, Fachkräfte und Einwoh­nende zu halten und neu zu gewinnen. Je mehr passende Inhalte von verschie­denen Seiten — z.B. Unter­nehmen und Insti­tu­tionen — kommu­ni­ziert werden, je konse­quenter eine Strategie gemeinsam verfolgt wird, je mehr Akteu­rinnen und Akteure aktiviert werden, desto größer ist die Anzie­hungs­kraft der Stadt und desto mehr Steue­rungs­mög­lich­keiten entstehen auf allen Ebenen. Ziel ist es, dass alle Osnabrück­innen und Osnabrücker davon profi­tieren können.