Einkaufen mit negativem Schnelltest in Osnabrück bald möglich

v.l. Mark Rauschen (OCM-Vorstand), Ira Klusmann (Vorsitzende OCM) und Alexander Illenseer (mO.-Geschäftsführung) in der Großen Straße

v.l. Mark Rauschen (OCM-Vorstand), Ira Klusmann (Vorsitzende OCM) und Alexander Illenseer (mO.-Geschäftsführung)

Shoppen mit Termin war in der Osnabrücker Innenstadt etwa eine Woche lang möglich. Jetzt ist die Innenstadt erneut leer, die Geschäfte mussten aufgrund der anhaltenden 7-Tage-Inzidenz von über 100 erneut schließen. Nachdem die von Krisenstabsleiterin Katharina Pötter vorgestellte Öffnungsstrategie beim Land Niedersachsen auf Zustimmung traf, gibt es endlich wieder eine Perspektive für den Einzelhandel. Der Osnabrücker City Marketing e.V. (OCM) und die Marketing Osnabrück GmbH (mO.) freuen sich über die Möglichkeit der Wiederöffnung und unterstützen die Stadt Osnabrück bei der Umsetzung des Konzeptes.

 „Die Schließung des Einzelhandels ist für uns als Händlerinnen und Händler ein erneuter Rückschlag“, so Mark Rauschen, Vorstand des OCM und Geschäftsführer von L&T. „Wir haben umfangreiche Hygienekonzepte, die unsere Kunden und unsere Mitarbeiter vor Infektionen schützen und wollen diese auch nutzen.“ Alexander Illenseer, Geschäftsführer der mO. ist gleicher Meinung: „Handel und Innenstadt sind vorbereitet. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen Perspektiven und genau wie die Stadt Osnabrück sind wir der Meinung, dass Handel, Zoo und Kultur nicht die Infektionsherde sind. Deshalb unterstützen wir die Stadt bei ihrem Vorhaben.“ Laut Pötter sollen die Geschäfte trotz hoher Inzidenz für Kundinnen und Kunden mit einem negativen Schnelltest öffnen können. Dafür sollen Schnelltestzentren in der Innenstadt eingerichtet werden. „Gemeinsam mit der mO. wollen wir der Stadt bei der Umsetzung des Konzeptes helfen und zum Beispiel weitere Testzentren einrichten. Wir wollen sicheres Einkaufen in Osnabrück möglich machen. Es geht um den verantwortlichen Umgang mit dem Möglichen“, so Ira Klusmann, Vorsitzende des OCM.

Grünes Licht gibt es von Seiten der Stadt und des Landkreises Osnabrück auch für die Luca-App, die die Kontaktnachverfolgung im Falle einer Infektion vereinfachen soll. „Mithilfe der Luca-App ist ein einfaches Ein- und Auschecken in die Geschäfte möglich“, so Rauschen. Für Bürgerinnen und Bürger, die kein Smartphone besitzen, gibt es zu der App eine einfache Lösung die Kontaktdaten per Schlüsselanhänger zu übermitteln. „Der OCM wird den Osnabrückerinnen und Osnabrückern 10.000 Schlüsselanhänger kostenlos zur Verfügung stellen. Damit wollen wir sicherstellen, dass auch Personen ohne Smartphone Zugang zum Einzelhandel bekommen.“ Sobald die Schlüsselanhänger geliefert werden, informiert die mO. über die Ausgabestellen an denen die Anhänger ausgegeben werden.

„Wir freuen uns sehr, dass die Landesregierung den individuellen Weg unterstützt und wollen diesen Weg gemeinsam gehen, denn Stadt ist Leben“, sind sich Illenseer, Klusmann und Rauschen einig.